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645.03 |
München, 8. September 2003 |
Jugendsozialarbeit
Stewens stellt Förderung für sozial benachteiligte junge Menschen vor
- bis zu 10.000 Euro für Mikroprojekte
Die Bayerische Staatsregierung unternimmt neue Anstrengungen, um sozial
benachteiligte junge Menschen gezielt beruflich zu fördern. Dies teilte
Bayerns Familien- und Arbeitsministerin Christa Stewens heute in München
mit. „Die Jugendlichen sollen insbesondere bei dem schwierigen Übergang
von der Schule zum Beruf unterstützt und im Umgang mit Internet und PC fit
gemacht werden“, erläuterte Stewens. „Aus diesem Grund bezuschussen wir
seit Juli 2003 lokale Beschäftigungsinitiativen aus Mitteln des
Europäischen Sozialfonds (ESF). Kleine bürgerschaftliche Initiativen,
Ortsvereine, Hilfsdienste und ähnliche Maßnahmen, die innovative Ideen zur
Verbesserung der Ausbildungs- und Arbeitsmarktsituation von sozial
benachteiligten Jugendlichen haben, erhalten jeweils bis zu 10.000 Euro“,
teilte die Ministerin mit.
Diese so genannten Mikroprojekte in den bayerischen Gemeinden
transportierten zugleich den Gedanken des bürgerschaftlichen Engagements
weiter. „Sie runden unser Gesamtpaket der Jugendberufshilfe ab. Mit der
neuen Förderung unterstreicht der Freistaat Bayern im Ländervergleich
einmal mehr seine Rolle als Hochburg in der arbeitsweltbezogenen
Jugendsozialarbeit. Während noch vor 10 Jahren 2,8 Mio. Euro in diese
Aufgabe investiert wurden, waren es im Jahr 2002 bereits über 5,3 Mio.
Euro. Zusätzlich werden in Bayern aus dem Arbeitsmarktfonds pro Jahr rund
1,07 Mio. Euro und aus ESF-Mitteln im Förderzeitraum 2000 bis 2006
insgesamt rund 33,5 Mio. Euro hierfür eingesetzt“, erklärte Stewens.
Die besorgniserregende Lage in der Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt
hat nach den Worten der Ministerin besonders negative Folgen für sozial
benachteiligte junge Menschen. „Bei jungen Menschen, die aufgrund
individueller oder familiärer Probleme aus eigenem Antrieb auf dem
Arbeitsmarkt nicht Fuß fassen können, zeichnet sich ein sozialer
Sprengsatz ab, den es unbedingt zu entschärfen gilt. Wir brauchen deshalb
zusätzliche neue Förderangebote zur sozialen und beruflichen Integration
dieser jungen Menschen – dies macht die neuen Mikroprojekte so bedeutsam“,
betonte Stewens.
An der neuen Förderung interessierten Gemeinden und Initiativen riet
die Ministerin, unter Tel. 089/1591876 oder unter der e-mail-Adresse
esf@lagjsa-bayern.de mit der Landesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit
Bayern Kontakt aufzunehmen.
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