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  Wir tragen Verantwortung - Arbeitslose Jugendliche im Umweltschutz

ausgezeichnet als offizielles Projekt der Weltdekade Bildung für nachhaltige Entwicklung der UNESCO, Vereinte Nationen 2005/ 2006

 

 
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Projektidee
Jugendliche ohne Arbeit (JOA) der Berufsschule Mindelheim führen ein Naturschutzprojekt unter fachlicher Anleitung in unmittelbarer Nähe durch. Die Praxis umfasst neben Entbuschungen und Abholzungen auch einen Mototsägenkurs. Theoretische Inhalte wie Volumenberechnungen, Brennholzkosten-Kalkulationen etc. wurden im Unterricht der JOA-Klassen vermittelt.

 

Träger
2 Ehrenamtliche aus dem Breich Umweltschutz in enger Zusammenarbeit mit der Staatlichen Berufsschule Mindelheim

Ausgangssituation
Frank Rattel und Karl Geller: "Ausgehend von der Tatsache, dass diese Gesellschaft einerseits immer mehr dringliche Aufgaben in unterschiedlichen Bereichen (Sportverein, Kinder- u. Altenbetreuung, Gesundheitswesen, Umweltschutz etc.) liegen lässt/lassen muss und andererseits eine stetig steigende Zahl jugendlicher Arbeitssuchender an unserer Berufsschule z.T. ziemlich demotiviert ihre Schulpflicht erfüllt(e), haben wir uns überlegt, ob nicht ein Problem eigentlich die Lösung des anderen darstellt.

So entstand die Idee für ein Biotoprenaturierungsprojekt, das Schritt für Schritt zum Dreh- und Angelpunkt für alle Unterrichtsfächer wurde. Ethik, Deutsch, EDV, Sozialkunde, Mathematik, Metalltechnik, Holzverarbeitung, Sport, Wirtschaftskunde, Hauswirtschaft - alle beziehen sich auf das Kernprojekt und können ihren Teil zum Ganzen beisteuern.

Projektziel
praxisnahe Qualifikation berufsschulpflichtiger, arbeitsloser Jugendlicher im Bereich Forst- und Naturschutz, Aufarbeiten der Erfahrungen, Theorietransfer in den Unterricht sowie sozialräumliche Pflege der Heimatregion.

Frank Rattel, Karl Geller: "Das Projekt vermittelt berufliche Kenntnisse bis hin zum Motorsägenschein. Es verdeutlicht Zusammenhänge der drei Säulen der Agenda (Ökologie, Ökonomie, Soziales) und fördert die Arbeitstugenden, deren Fehlen für den beruflichen Misserfolg weit häufiger verantwortlich ist als einzelne Schulnoten. Vor allem aber fördert es das Selbstwertgefühl, weil die Jugendlichen gebraucht werden, zusammenhalten müssen und einen Sinn in ihrer Arbeit sehen. Nicht zuletzt werden durch ihren Arbeitseinsatz, wertvolle Trittsteinbiotope gerettet bzw. entstehen Rückzugsflächen für Rote-Liste-1-Arten neu."

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