Kurze Projektbeschreibung
Kurse für Abschlussklassen (8./9.) des Förderzentrums
zur Reduzierung von Schul- /Berufsabbrüchen und
zur Berufsfindung und Aufbau eines örtlichen beruflichen
Netzwerks. Getragen und initiert durch eine
Elterninitiative, in Zusammenarbeit mit einer
soz.päd. Fachkraft (auf Honorarbasis)
Vernetzung:
gute Vernetzung mit Schule, Jugend- und Arbeitsamt, gezielte Kontaktaufnahme zu späteren Arbeitgebern geplant.
Träger
9 ehrenamtliche Elternbeiräte des Förderzentrums
Ausgangssituation
Das Sonderpädagogische Förderzentrum hat einen
hohen Anteil an schwer benachteiligten Jugendlichen.
Die 8. + 9.Klässler brauchen zusätzlich Unterstützung
für den Einstieg ins Berufsleben. Der Verdrängungswettbewerb
durch Haut- und Realschüler ist in der lokalen
Lehrstellenbesetzung deutlich zu spüren.
Konzept
Für den Projektzeitraum wird eine qualifizierte
Honorarkraft auf 410 € Basis beschäftigt, die gezielt
Einzel- und Gruppenförderangebote in enger Zusammenarbeit
mit den Eltern, der Schule durchführt. Jugendliche
beim Durchhalten ihres Praktikum unterstützt, die
regionale Vernetzung mit möglichen Arbeitgebern
ausbaut. Der Elternbeirat untstützt durch die Aktivierung
möglichst vieler Eltern.
Verlauf/Fazit
Das Projekt wurde mit 230 Schüler und Schülerinnen
der Antonio-Huber-Schule in Lindenberg in 20 Projektstunden
und 1173 Teilnehmerstunden durchgeführt.
Das Ziel individuell beeinträchtigte Jugendliche
im Übergang Schule-Beruf zu stabilisieren und auf
das Berufleben vorzubereiten konnte sehr gut umgesetzt
werden.
Durch die ehrenamtliche Trägerschaft der aktiven
Eltern entstand eine wichtige Motivationskraft in der
sehr notwendigen Elternarbeit. Diese wurde in der Projektverlängerung
weiter intensiviert, da gestärkte aktive Eltern ein
wichtiges Bindeglied im Übergang Schule-Arbeitswelt
darstellen.
Die Aktivierung der Eltern erwies sich trotz vieler
unermüdlicher Versuche (Einrichten einer Telefonsprechstunde,
eines Elterntreffs etc.) als sehr schwierig und zeitintensiv.
Ein kleiner Stamm an Eltern nimmt inzwischen regelmäßig
an den Angeboten der Schule und des Elterbeirates teil.
Die Stärken des Projekts sind:
- Erarbeitung realistischer beruflicher Perspektiven
unter Einbeziehung der Eltern;
- Akquise von Praktikums- und Ausbildungsplätzen
mit dem Angebot des nachgehenden Kontakts während
des Praktikums und dem Start einer Ausbildung;
- Aufbau eines regionalen Netzwerks unter Beteiligung
folgender Akteure: Schule, Lehrkräfte, Schüler,
Eltern, Schulsozialarbeit, Agentur für Arbeit und
Betriebe
Das Projekt ist gut etabliert und will nach Ende der
Förderlaufzeit weiterarbeiten, jedoch konnte bisher
die Finanzierung nicht geklärt werden.
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